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VOM
LEBEN.

IVANA REHAK,

QUALITÄTSLEITERIN

 

Seit dem Jahr 2005 ist Ivana Rehak aus Tschechien als Qualitätsleiterin für internationale Konzerne tätig. Nach Stationen in Deutschland und China ist sie 2024 ins Tiroler Stubaital gezogen, um bei der Firma SWACRIT systems in dieser Funktion zu arbeiten – und um mit ihrem Mann keine Wochenendbeziehung mehr führen zu müssen. 

"Nach Tirol zu kommen war eine tolle Entscheidung"

Ich bin vor knapp 20 Jahren nach Deutschland gezogen – damals war ich bei Siemens angestellt und bei einem internationalen Konzern ist die Möglichkeit, in einem anderen Land zu arbeiten, ja immer da. Anfangs wollte ich nur für ein Jahr weg, aber es hat mir so gut gefallen, dass ich länger geblieben bin. Ich war jung und wollte die Welt sehen. Auch in China war ich für Siemens drei Jahre lang tätig. Mein Mann lebt schon seit 2023 in Tirol und wir hatten viele Jahre lang eine Wochenendbeziehung. Wegen der Landschaft, der Natur und dem, was uns die Region gibt, habe ich mich entschieden, Deutschland zu verlassen und nach Tirol zu kommen. Das war eine tolle Entscheidung. Ich würde es absolut wieder machen. Allein schon, wegen des Aspekts, dass man nach einem anstrengenden Tag in der Arbeit immer die Möglichkeit hat, runterzukommen und die Natur zu genießen...das ist greifbare, nahe Lebensqualität!  

„Die Luft riecht jede Stunde anders“

Ich mag die Natur hier. Die Luft riecht jede Stunde anders. Dieser Wechsel, die Naturgewalten, die wir hier erleben, gefallen mir sehr. Sie erden mich. Mein Mann und ich sind auch begeisterte Skifahrer. Wenn wir im Winter sehen, dass das Wetter gut sein wird, nehmen wir einfach mal spontan Urlaub – das ist ein ganz anderes Genießen, weil es so spontan ist und man wirklich nach dem Wetterbericht gehen kann. Manchmal fahre ich auch schnell mit der Seilbahn den Berg hoch und genieße den Weitblick. Der Weitblick ist auch das, was mich prägt – in meinem Privatleben und meinem Berufsleben, weil ich glaube, dass man Themen nur dann lösen kann, wenn man wirklich Weitblick hat. Und den bietet Tirol. 

"Die Lockerheit bei der Arbeit finde ich sehr positiv"

Anfangs war die Arbeitswelt in Tirol sehr speziell für mich. Man braucht bei Gesprächen immer etwas länger, bis man zum Beruflichen kommt - erst unterhält man sich über das Wochenende, wo man wandern war oder welche Wanderung man unbedingt machen sollte. Das ist oft Teil von einem Meeting. Ich glaube, dass die Tiroler die Arbeitsaufgaben und Projekte ein bisschen lockerer angehen. Aber sie arbeiten nicht weniger zielorientiert, nur halt mit einem geringeren Stresspegel, und halten trotzdem die Zeitvorgaben und vorgegebenen Kosten ein. Diese Lockerheit bei der Arbeit finde ich sehr positiv. 

"Viele vor uns haben es schon gemacht und geschafft und du kannst das auch machen. Es lohnt sich."

"Unsere Nachbarn haben uns sofort toll aufgenommen"

Meine Arbeitskollegen waren anfangs noch etwas zurückhaltend. Aber wenn man sich ein bisschen besser kennenlernt, findet man ja auch immer etwas, das man gemeinsam hat. In Tirol ist es halt das Skifahren, Wandern, die Berge, die Natur. Da kann man sich schon sehr gut austauschen. Das war, glaube ich, auch das Bindeglied…also nicht das Fachliche, sondern die Natur, die um uns herum ist. Und meine Nachbarn hier im Stubaital haben uns sofort toll aufgenommen. Ich war etwas unsicher am Anfang, aber es hat sehr gut geklappt. Vielleicht auch, weil ich aus Tschechien komme - da gibt es doch auch den gemeinsamen Bezug zur Geschichte der K&K-Monarchiedie Kulturen, die Küche sind sich ja sehr ähnlich. 

"Es lohnt sich"

Jemandem, der überlegt, hierher zu ziehen und sich nicht traut, würde ich sagen, dass wir hier in Europa sind. Und wir sind doch alle irgendwie ähnlich in Europa. Du wirst dabei unterstützt, hier Fuß zu fassen. Viele vor uns haben es schon gemacht und geschafft und du kannst das auch machen. Es lohnt sich. Und obwohl ich erst seit einem Jahr hier bin, spüre ich irgendwie, dass ich angekommen bin. 

Über 

Als Qualitätsleiterin ist Ivana die Schnittstelle zu allen Bereichen im Unternehmen – von der Prozessgestaltung bis zur Personalabteilung, um die Skills der Mitarbeiter gezielt weiterzuentwickeln. In Tirol arbeitet sie für den Systemlieferanten SWACRIT systems, der Standorte in Nassereith, Wildermieming und Hall in Tirol führt und als Systemlieferant in den Märkten Vakuumtechnik, Instrumentation, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Hightech-Industrie operiert. 

 

Naturwissenschaftlich-technische Arbeitsfelder in Tirol 

Rund 20% der Beschäftigten in Tirol sind im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) tätig und das landesweit, vom Bezirk Kitzbühel bis nach Landeck. Dieser Bereich hat bereits zahlreiche technologische Durchbrüche in unterschiedlichsten Bereichen hervorgebracht. Von Medizintechnik über nachhaltige Energielösungen bis hin zu IT-Lösungen und Hochleistungsstoffen prägen Tiroler Unternehmen und Forschungsinstitute die globale Technologielandschaft und setzen weltweit Maßstäbe für Qualität und Effizienz. 

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