STANISLAW SEMIK,

BUSFAHRER

Stanislaw wuchs in einer sportlichen Familie auf und war schon als Kind in den Bergen Südpolens unterwegs. Seine Sportleidenschaft brachte ihn nach Tirol, wo er für sich die ideale Basis für Touren, Wettbewerbe und Ausflüge fand. 

"Ich bin als Kellner nach Tirol gekommen"

Ich habe in Polen die Hotelfachschule absolviert und bin im Jahr 2016 als Kellner an den Achensee nach Tirol gekommen. Ich habe schon davor drei Jahre in Salzburg gelebt, aber ein alter Schulfreund von mir hat bereits hier gearbeitet und so bin ich nachgezogen. Mein damaliger Arbeitgeber hat mir Kost und Logis und sogar einen Skipass zur Verfügung gestellt. Trotzdem habe ich mich beruflich umorientiert und wohne mittlerweile im Ötztal. 

"Zuerst war ich beim Linienverkehr, mittlerweile fahre ich Reisebusse"

Während der Pandemie habe ich mich dazu entschieden, meinen Beruf zu ändern. Die Gastro war ja geschlossen während der Zeit. Aber ich wollte etwas tun, also habe ich die Ausbildung zum Busfahrer gemacht. Zuerst war ich beim Linienverkehr, aber mittlerweile fahre ich Reisebusse. Das ist ideal, weil ich neue Orte kennenlernen kann. Auch die Arbeitszeiten liegen mir besser: Ich kann vor der Arbeit noch Sport machen und bin am Abend wieder zu Hause bei meiner Frau. 

"Oft fahre ich ganz früh mit dem Rennrad Richtung Timmelsjoch"

Ich mag es, wenn ich in den Bergen alleine bin – das ist sehr meditativ für mich, einfach weg vom ganzen Lärm zu sein. Ich kann hier die Natur genießen. Und wenn ich an einem Ziel ankomme, bin ich stolz, dass ich das geschafft habe. Oft fahre ich ganz früh mit dem Rennrad Richtung Timmelsjoch, im Ötztal gibt es aber auch Bikeparks zum Downhill fahren und wilde Flüsse fürs Rafting. Den Achensee mag ich immer noch besonders gern: Er schaut aus wie ein Fjord und ist ein Kraftplatz für mich. Es gibt in Tirol so viele Möglichkeiten - wenn jemand so sportlich ist wie ich, dann muss ich Tirol einfach empfehlen. 

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